Nachruf Rasty

Rasty wurde von Aiderbichler Mitarbeitern in Griechenland entdeckt. Sie hatte elf Welpen das Leben geschenkt, und schützte sich und ihre Jungen unter einem Boot.  

Ihr Leben verbrachte die gutmütige Rasty zehn Jahre lang bei einer wunderbaren Pflegefamilie, die nun tieftraurig ist, dass ihre Rasty über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Ein riesiger Tumor drückte auf Rastys innere Organe, ließ sie schwer atmen und sie hatte Schmerzen.
Es gab keine langfristige Hilfe mehr für Rasty, und so schlief sie in den Armen jener Menschen ein, die sie so viele Jahre lang gepflegt, geliebt und als Familienmitglied bei sich wohnen hatten.  

Zahlreiche Aiderbichler Hunde verbringen ihr Leben bei Pflegefamilien. Sollte mit den Menschen etwas geschehen, kommt der Hund automatisch nach Gut Aiderbichl zurück. Rasty hat wohl gezeigt, dass sie gerne einen fixen Platz bei einem Menschen haben möchte. Besser hätte sie es nicht treffen können, als bei ihren tierlieben Menschen einen Pflegeplatz auf Lebenszeit gefunden zu haben.  

Warum lag sie mit ihren vielen Welpen unter einem Boot? Warum gab es kein kuscheliges, großes Hundebett für sie und ihre vielen Babys? Sie kam aus einem Land, wo Tierliebe anders empfunden wird, oder vielleicht gar nicht empfunden wird.
Wer weiß, wie lange sie allein durch ihr Leben spazierte, Futter und Wasser suchte, um zu überleben, bis sie dann auch noch schwanger wurde und versuchte, ihre große Familie am Leben zu erhalten?  

Rasty konnte bei ihrer Pflegefamilie ein herzliches, gutes Leben führen und sie wurde bis zum letzten Atemzug geliebt. Nun gibt es einen weiteren Stern am Himmel, der Rasty heißt. Sie wird ihre guten Menschen niemals vergessen.