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Unser Einsatz für Tiger

Projekt: Unser Einsatz für Tiger

Täglich erreichen Gut Aiderbichl Hilferufe, aber dass unter den notleidenden Tieren auch fünf bengalische Tiger sind, ist bisher einzigartig in der Geschichte der Tierschutzgemeinschaft. Sandy, Floy, Tango, Roxy und Sonja wurden von Dompteur Markus von Hand aufgezogen und gehörten zum Moskauer Zirkus. Leider wurde der Zirkus aufgrund seines Namens Opfer des Russland-Ukraine-Krieges, und die Besucher blieben aus. Ein zusätzlicher Schicksalsschlag in Form eines Herzinfarkts sowie die Corona-Pandemie bedeuteten  den finanziellen Ruin. Doch wohin mit den majestätischen Tieren? 

Unser Projekt auf einen Blick

Unser Einsatz für Tiger

Ausgangslage:

  • Aufgrund finanzieller und gesundheitlicher Probleme geraten 5 Zirkustiger in Not.
  • Die artgerechte Haltung der Raubkatzen erfordert besondere Sicherheitsmaßnahmen und geschultes Personal. Das macht die Aufnahme der Tiere für viele Organisationen zum Problem.
  • Der Tiger ist eine der am stärksten bedrohten Tierarten der Welt.

 

Ziel:

  • Schaffung eines artgerechten Geheges mit viel Freiraum sowie entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.
  • Durch Öffentlichkeitsarbeit: Sensibilisierung der Bevölkerung für die stark bedrohte Tierart „Tiger“.

Unser Wirken:

  • 2023:  Erste Kontaktaufnahme nach dem Hilferuf.
  • 2024: Eröffnung des neuen Tiergeheges in Rumänien.

Ausblick:

  • 2025: Fertigstellung der großzügigen Außenflächen.
  • Liebevolle Betreuung der Tiger bis an ihr natürliches Lebensende.

„Wir möchten den Tigern eine Stimme geben und die Menschen immer wieder daran erinnern: Das Problem der Tiger ist menschengemacht und es ist unsere Verantwortung, es auch zu lösen!“ .“ (Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand)

Unser Projekt - Die ganze Geschichte

Fünf Tiger finden ein Für-Immer-Zuhause

Heute leben viermal mehr Tiger in Gefangenschaft als in freier Wildbahn. In Europa kennt man die majestätischen Tiere aus Tierparks oder Zirkussen. So auch die 5 Tiger von Gut Aiderbichl. Sandy, Floy, Tango, Roxy und Sonja wurden von Dompteur Markus von Hand aufgezogen und gehörten zum Moskauer Zirkus. Doch der Zirkus wurde aufgrund seines Namens Opfer des Russland-Ukraine-Krieges, und die Besucher blieben aus. Ein zusätzlicher Schicksalsschlag in Form eines Herzinfarkts sowie die Corona-Pandemie haben Dompteur Markus gesundheitlich und finanziell ruiniert.

Deshalb suchte Dompteur Markus händeringend nach einer artgerechten Unterkunft für seine Schützlinge. Ihre Unterbringung erfordert aufwendige und sehr spezielle Sicherheitsmaßnahmen. „Aus diesem Grund wollte sich keine andere Institution um die Tiere kümmern. Doch dürfen wir deswegen wegsehen? Wir auf Gut Aiderbichl waren uns einig: Auf gar keinen Fall!„, so Dieter Ehrengruber, Geschäftsführer und Stiftungsvorstand von Gut Aiderbichl.

Eine bedrohte Tierart

Der Tiger ist eine der am stärksten bedrohten Tierarten der Welt. Eigentlich sind Tiger sehr anpassungsfähig und auch können große Temperaturunterschiede problemlos bewältigen. Was sie wirklich zum Überleben brauchen, sind Wälder, Wasser und genügend Beutetiere.

Doch genau hier liegt das Problem: Der natürliche Lebensraum der Tiger wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zerstört. Wie bei vielen Wildtieren stellt die Abholzung von Wäldern sowie der Bau von Straßennetzen eine ernsthafte Bedrohung dar. Für das Überleben benötigen die majestätischen Großkatzen weitläufige Reviere in unberührter Natur. Bei zu kleinen Flächen wagen sich die Tiger immer wieder außerhalb der Schutzgebiete, um neue Territorien zu etablieren, was sie besonders anfällig für Wilderei macht –  das zweite große Problem der Tiger. Tigerknochen und andere Teile werden als angebliche Heilmittel verkauft und ihre Felle gelten in einigen Kulturen als Statussymbol. Obwohl China in den 1990er Jahren ein nationales Handelsverbot erließ, werden viele Fälle von Tigerwilderei oftmals nicht aufgedeckt und nicht geahndet. Tiger stehen weiterhin auf der Liste der stark gefährdeten Tiere und benötigen unsere erhöhte Aufmerksamkeit.

Die Tiger ziehen ein

Inzwischen steigt die Anzahl der freilebenden Tiger langsam wieder an. Eine Auswilderung von Sandy, Floy, Tango, Roxy und Sonja und damit eine Aufstockung der Tigerpopulation würde in der Theorie gut klingen, aber die fünf Raubkatzen stammen von einer Linie von Tigern ab, die bereits seit vielen Generationen im Zirkus geboren wurden und auf den Menschen geprägt sind. Eine Auswilderung kommt somit nicht in Frage, denn das Leben in freier Wildbahn würde für sie den sicheren Tod bedeuten.

Dennoch verfügen sie über einen angeborenen Jagdinstinkt. Deshalb müssen für ihr Gehege strenge Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, um sowohl die Tiere als auch die Menschen zu schützen. Dies beinhaltet spezielle Zäune, Sicherheitssysteme und geschultes Personal.

Ein artgerechtes Gehege muss groß genug sein, um ihren natürlichen Bewegungsdrang zu ermöglichen, und genug Rückzugsorte bieten. „Wir hatten großes Glück, dass ein langjähriger Unterstützer von Gut Aiderbichl uns eine entsprechend große Fläche in Rumänien anbieten konnte. Zusammen mit Tiger-Experten und den Behörden vor Ort haben wir es aber nun geschafft und für Sandy, Floy, Tango, Roxy und Sonja ein artgerechtes „Für-Immer-Zuhause“ gebaut,“ so Dieter Ehrengruber.

Im Herbst 2024 wurde das Innen-Gehege der fünf Tiger auf dem Gelände des Liska Animal Park Zoos in Rumänien fertiggestellt. Die Außenfläche folgt im Frühling 2025. Die Fläche umfasst mehrere Hektar Land, einen großen Pool zum Schwimmen und bietet natürliche Kletter- und Versteckmöglichkeiten, um den Tigern sowohl Ruhe als auch genügend Anregung zu bieten. Eine Tierärztin, die Notfälle direkt behandeln kann, sowie geschulte Tierpfleger von Gut Aiderbichl sind vor Ort in Rumänien.

Die Situation der Tiger in ihren Herkunftsländern, aber auch in Europa, ist oft dramatisch. Wir möchten den Tigern eine Stimme geben und die Menschen immer wieder daran erinnern: Das Problem der Tiger ist menschengemacht und es ist unsere Verantwortung, es auch zu lösen!“ betont Dieter Ehrengruber. Bitte unterstützen Sie uns dabei!

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